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Du kannst dein Leben damit verschwenden, Linien zu ziehen. Oder du kannst dein Leben damit verbringen, sie zu überqueren.

Shonda Rhimes

Coaching – ein Begriff, der heute schon fast negativ behaftet ist. Es gibt Coaches, die ihre überteuerten Programme wie „Reich werden über Nacht“ hemmungslos verkaufen. Bestenfalls haben sie wenigstens ein eigenes Konzept entwickelt, wie das über Nacht gelingen soll. Im schlechtesten Fall bekommt man nur allgemeine Tipps und Tricks, die es im Internet haufenweise gibt.

Diese Angebote haben nichts mit echtem Coaching zu tun. Sie verwässern das Verständnis und verzerren das Bild von einer seriösen Begleitung. Dabei steckt hinter gutem Coaching weit mehr als simple Ratschläge. In diesem Beitrag möchte ich dir näherbringen, was Coaching wirklich ist und wie warum du mit dem Energy-Coaching nachhaltige Veränderungen ermöglicht.

Wenn du eine detaillierte Abgrenzung zwischen Coaching, Therapie, Beratung und Mentoring möchtest, schau gerne hier vorbei.

Inhalt

Ist Coaching das Richtige für dich? Eine ehrliche Einführung

Coaching ist weder eine Wunderwaffe noch für alle Charaktere die richtige Wahl.

Wir alle kennen die gut gemeinten Ratschläge: „Du MUSST dich täglich bewegen und gesund ernähren. Verzichte auf Alkohol und Rauchen – dann wirst du gesund alt werden.“ Jetzt gibt es noch unzählige kluge Ratschläge, wie man das umsetzen kann.

Und? Hat es bei dir dazu geführt, dass du dein Leben danach ausrichtest? Vermutlich nicht. Und wenn doch, dann ganz sicherlich auf Grund der Ratschläge. Denn diese Ratschläge werden meist einfach so daher gesagt. Denn sie berücksichtigen nicht, inwiefern du fähig bist, sie umzusetzen, deiner aktuellen Lebenssituation entsprechen oder überhaupt zu dir passen.

Wer neue Fähigkeiten lernen oder einfache Tipps bekommen möchte, sollte sich eher nach einem Training oder einer Beratung umschauen. Ein klassisches Coaching ist keine „allgemeine Ratschlagmaschine“.

Warum ist Coaching eine intensive Begleitung? Was du wissen musst

Coaching ist eine intensive und individuelle Begleitung des Coachees (Begriff für Klient oder Kunde) bei seinem Veränderungsvorhaben. Der Coach sorgt für einen strukturierten Ablauf und verhilft dem Coachee mithilfe von Fragen und Methoden zur eigenen Lösung. Die Grundannahme ist, dass der Coachee bereits alles hat, was er zur Problemlösung braucht.

Ein Beispiel aus meiner Praxis verdeutlicht dies: In einem Mentoring-Gespräch stoppte ich meinen Mentee, der ausführlich seine Karrierevision darlegte. Ich fragte: „Ist dieser Weg wirklich dein Wunsch, oder willst du anderen gerecht werden?“ Das Gespräch nahm eine Wendung, die ihn erkennen ließ, dass es auch andere Wege gibt, glücklich zu werden.

Coaching erfordert die aktive Mitwirkung des Coachees. Der große Mehrwert liegt darin, dass du hier deine eigene Lösung kreierst. Sie passt genau zu deinem Wissensstand, deinen Fähigkeiten und deinem Charakter. Das heißt nicht, dass die Umsetzung dadurch einfacher wird. Es ist sicherlich anstrengender, als dazusitzen und erzählt zu bekommen, wie man jetzt weitermachen kann. Genau deshalb vergrößert es die Wahrscheinlichkeit, dass du überhaupt mit der Umsetzung anfängst und sie realistischer und nachhaltiger gestaltet.

Coaching-Vorurteile: Warum sein Ruf oft schlechter ist, als er verdient

Trotz der tiefgehenden und persönlichen Natur des Coachings gibt es zahlreiche Missverständnisse. Denn vor allem über das Coaching gibt es viele Meinungen. Hier sind einige der häufigsten:

Müssen Coaches immer Experten für dein Problem sein?

Da es Finanz-Coaches, Beziehungs-Coaches und Führungskräfte-Coaches gibt, liegt der Gedanke nahe, dass sie auch Experten auf diesem Gebiet sein müssen. Aber das ist nicht der Fall.

Der Coach muss vielmehr ein Experte im Coaching-Prozess sein und nicht zwingend umfassendes Fachwissen zu jedem Kontext haben. Der Coach schafft einen Rahmen für Selbstreflexion und unterstützt den Coachee dabei, seine eigene Lösung zu entwerfen. Natürlich kann es hilfreich sein, wenn der Coach den Kontext versteht, aber es ist keine zwingende Voraussetzung.

Ist Coaching wirklich nur für Führungskräfte und berufliche Themen gedacht?

Coaching wird oft mit der Wirtschaftswelt assoziiert. Das ist verständlich, da dies ein Umfeld ist, in welchem nicht nur die finanziellen Mittel vorhanden sind. Es besteht auch das große Interesse, Führungskräften durch Coaching bei der Entwicklung von Fähigkeiten, Zielerreichung oder Entfaltung des Potenzials zu helfen.

Doch Coaching ist nicht auf Führungskräfte beschränkt. Ich behaupte, dass Coaching für alle Menschen ein hilfreiches Puzzleteil sein kann. Jeder hat zum Beispiel Probleme in der Kommunikation mit anderen Menschen, steht vor großen Herausforderungen oder möchte seine eigenen Handlungen reflektieren.

Erwartungen an Coaching: Sind sofortige Ergebnisse realistisch?

Coaching ist lösungsorientiert, aber das Ergebnis ist selten sofort sichtbar. Wenn das Ziel ist, einen Lösungsweg zu finden, mag das zutreffen. Vielmehr entsteht im Coaching ein Lösungsweg für ein Veränderungsvorhaben. Die eigentliche Verhaltensveränderung ist ein tiefer Entwicklungsprozess, den die Coachees schrittweise über eine längere Zeit hinweg in ihrem Alltag integrieren und umsetzen.

Ist Coaching die „Problemlösung light“ einer Therapie?

Coaching wird oftmals als eine Art Abkürzung einer Therapie angesehen. Wer keine Lust auf viele Stunden der tiefgreifenden Reflektion hat, geht zu einem Coaching. Doch Coaching ist kein Ersatz für eine Therapie, zum Beispiel insbesondere nicht bei psychischen Erkrankungen. Denn die Therapie zielt darauf ab, tiefgreifende Probleme zu behandeln.

Coaching hingegen unterstützt bei Herausforderungen und Problemen, bei denen Eigenverantwortung und aktive Mitarbeit im Vordergrund stehen. Coaching ist kein Allheilmittel und funktioniert nur, wenn der Coachee bereit ist, sich auf den Prozess einzulassen.

Wenn du eine detaillierte Abgrenzung zwischen Coaching, Therapie, Beratung und Mentoring möchtest, schau gerne hier vorbei.

Geben Coaches immer die besten Antworten und Ratschläge?

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Coaches Ratschläge geben. Doch das klassische Coaching basiert darauf, dem Coachee zu ermöglichen, seinen eigenen Weg zu finden. Ratschläge sind hier fehl am Platz. Der Coach stellt Fragen, regt Perspektivwechsel an und bietet Reflexionsräume.

Ein Beispiel: In einer Coaching-Sitzung mit einem Coachee, der Probleme mit einem Kunden hatte, stellte ich anstatt eines direkten Ratschlags Fragen, die zu einem Perspektivwechsel führten. So kam der Coachee zu der Einsicht, dass er selbst einen Beitrag zur Lösung leisten konnte.

Auch unter Coaches ist das Thema immer wieder Bestandteil von Grundsatzdiskussionen. Die Grenze zwischen Frage und lenkenden Ratschlägen sind meist fließend. Manche vermeiden es zu 100%, andere geben kleine Denkanstöße.

Ist Coaching nur für Krisenfälle gedacht?

Oftmals wird ein Coaching als Ausweg aus tiefgreifenden Lebenskrisen gesehen. Zwar kann ein Coaching in solchen Fällen eine gute Lösung sein, doch schließt das gleichzeitig die anderen Fälle aus?

Jeder von uns hat Herausforderungen, die durch Reflexion und gezielte Fragen besser gemeistert werden können. Coaching kann helfen, Potenzial zu entfalten und Entwicklungsprozesse zu begleiten – auch ohne akute Probleme.

Was bedeutet Coaching? Überblick und Definition

Woher kommt der Begriff Coaching? Ursprung und Bedeutung

Der Begriff „Coaching“ hat seine Wurzeln im 19. Jahrhundert und wurde ursprünglich im Sport verwendet. Es bezeichnete den Prozess, Athleten zu trainieren und zu betreuen, um ihre Leistung zu verbessern. Sportcoaches entwickelten dabei gezielte Techniken und Strategien, um die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit zu steigern.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts fand der Begriff auch in anderen Bereichen Anwendung, insbesondere in der Wirtschaft, der persönlichen Entwicklung und der Führung. Hier wurde Coaching zu einer etablierten Methode, um Einzelpersonen und Teams zu unterstützen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln, Ziele zu erreichen und ihr Potenzial auszuschöpfen.

Heute geht das Verständnis von Coaching weit über den ursprünglichen Sportkontext hinaus. Er wird synonym für Tätigkeiten verwendet, die im engeren Sinne mehr den Tätigkeitsfeldern der Beratung oder dem Training zugeschrieben werden sollten, da sich Coaching in seiner Essenz deutlich davon unterscheidet.

Welche Rollen und Verantwortlichkeiten gibt es im Coaching?

Ein erfolgreicher Coaching-Prozess basiert auf einer klaren Rollenverteilung. Der Coach trägt die Verantwortung für den strukturellen Ablauf und entscheidet, welche Fragen und Interventionen eingesetzt werden, um den Prozess zu leiten. Der Coachee ist hingegen inhaltlich verantwortlich: Er bringt die Themen ein, definiert die Ziele und arbeitet aktiv an der Lösung.

Ein Coaching ist nur dann wirksam, wenn der Coachee bereit ist, sich auf den Prozess einzulassen und seine Eigenverantwortung wahrzunehmen. Der Coach unterstützt, indem er durch Reflexion und gezielte Anregungen den Raum schafft, in dem der Coachee neue Perspektiven entwickeln kann. Die Umsetzung und der Erfolg liegen jedoch immer in der Verantwortung des Coachees – Garantien seitens eines Coaches sind daher unseriös

Welche Rahmenbedingungen braucht ein erfolgreicher Coaching-Prozess?

1) Freiwilligkeit und Eigenmotivation

Coaching ist nur dann zielführend, wenn der Coachee freiwillig daran teilnimmt. Sowohl beim Coaching im privaten als auch im beruflichen Umfeld sollte der Fokus immer auf die persönlichen Bedürfnisse und Ziele des Coachees liegen. Im beruflichen Umfeld kann ein Coaching durchaus von Dritten initiiert werden. Jedoch sollte die Zielbestimmung und der Inhalt stets vom Coachee festgelegt werden, nicht von Dritten.

Wird ein Coachee beispielsweise mit einem vorgegebenen Ziel von seinem Vorgesetzten zu einem Coaching geschickt, kann das die Flexibilität und Freiheit einschränken, die nötig sind, um die eigentliche Ursache eines Problems zu beleuchten. In solchen Fällen entsteht Druck, der die Entwicklung behindert und die Bedürfnisse des Coachees in den Hintergrund rückt.

2) Wertschätzung und Respekt

Eine Coaching-Beziehung basiert auf gegenseitiger Wertschätzung. Respekt ist dabei nicht nur ein oberflächlicher Umgangston, sondern bedeutet, den Coachee als Mensch in seiner ganzen Individualität zu akzeptieren. Dies gehört zur Grundhaltung eines Coaches und sollte zwingend eingebracht werden, um auf Augenhöhe mit dem Coachee arbeiten zu können.

3) Vertraulichkeit

Der Erfolg eines Coachings hängt auch von der Vertrauensbasis ab. Der Coachee muss sich sicher sein, dass alle Inhalte des Coachings geschützt und vertraulich behandelt werden. Inhalte aus den Coachingsitzungen sollten nicht in der Öffentlichkeit preisgegeben werden und schon gar nicht Rückschlüsse auf den Coachee zulassen.

4) Neutralität und Akzeptanz

Ein Coach sollte offen gegenüber den Überzeugungen und Sichtweisen des Coachees sein, ohne zu werten. Dazu bedarf es seitens des Coaches eines Verständnisses und Akzeptanz gegenüber der Andersartigkeit von Menschen und unterschiedlichen Menschenbilder. Diese Haltung fördert einen sicheren Raum, in dem der Coachee seine Gedanken frei äußern kann. Der Coach muss nicht alle Sichtweisen des Coachees teilen, jedoch Verständnis und Akzeptanz dafür aufbringen. Er bleibt dabei ein neutraler Begleiter, der das Selbstvertrauen des Coachees stärkt.

5) Aktiver Einflussbereich

Themen im Coaching sollten sich im aktiven Einflussbereich des Coachees befinden. Faktoren, die außerhalb seiner Kontrolle liegen, wie das Verhalten anderer oder äußere Umstände, sind keine geeigneten Themen für den Coaching-Prozess.

Was bedeutet Coaching für mich? Meine persönliche Definition

Für mich ist Coaching eine interaktive und personenzentrierte Begleitung, die Coachees in ihren Veränderungsvorhaben unterstützt. Dabei initiiert der Coach Reflexionsprozesse, ermöglicht Perspektivenwechsel und nutzt gezielte Fragetechniken, um den Denkprozess des Coachees anzuregen. Der Fokus liegt auf der Selbstentwicklung und der Fähigkeit des Coachees, eigene Lösungen zu erarbeiten.

Ein Coaching-Gespräch ist fokussiert und findet auf Augenhöhe statt. Als Coach stelle ich Fragen, spiegele und paraphrasiere, um den Coachee dazu zu befähigen, seine Gedanken zu sortieren und neue Ideen zu entwickeln. Der Prozess ist zeitlich begrenzt und umfasst in der Regel nur wenige, zielgerichtete Sitzungen.

Weiter ist es die Aufgabe des Coaches, für einen möglichst unterstützenden Prozess zu sorgen, in welchem der Coachee bestmöglich zur eigenen Lösung seines Vorhabens kommen kann. Die Ideen und Lösungen kommen dabei immer vom Coachee selbst.

Ein erfolgreicher Coaching-Prozess unterstützt den Coachee dabei, die eigene Verantwortung zu übernehmen und selbstständig die besten Lösungen zu finden. Meine Aufgabe als Coach ist es, den Rahmen zu schaffen, in dem diese Entwicklung stattfinden kann, ohne manipulative Techniken einzusetzen. Stattdessen arbeite ich transparent und neutral, um die Eigenverantwortung des Coachees zu fördern und den Fokus auf den zielfokussierten Entwicklungsprozess zu lenken.

Was macht mein Coaching besonders? Mehr als nur Tipps und Tricks

Warum liegt die Stärke des Coachings in der individuellen Begleitung?

Im Rahmen des Coachings bringt der Coachee aus dem eigenen Antrieb sein Zielvorhaben ein. Der Coach unterstützt ihn dabei, dieses Ziel zu definieren, indem er es kritisch hinterfragt und den Coachee die passende Beschreibung dafür finden lässt.

Im weiteren Prozess ist stets der Coachee am Zuge, eigene Ideen, Gedanken und Lösungsansätze zu entwickeln, zu formulieren und vor allem im Kontext seiner eigenen Einwände und Gedanken gegeneinander abzuwägen.

Ratschläge geben sofort eine Richtung vor, die der Sender für den richtigen nächsten Schritt hält. Hier liegt genau die Magie eines Coachings. Der Coachee entwickelt eigene Lösungen, die genau auf seine Fähigkeiten, Lebenssituation und Möglichkeiten passen. Dadurch, dass die Lösung den Ursprung bei ihm selbst hat, entwickelt sich ein viel größeres Commitment, die Lösung in die Tat umzusetzen. In Coachings habe ich schon oft äußerst kreative Lösungen des Coachees erlebt, die wunderbar funktioniert haben.

Wie genau unterstützt Coaching selbstbestimmte Entwicklungsprozesse?

Die Verantwortung für die Ziele und Lösungen liegen komplett beim Coachee. Auf der einen Seite kann dies den Coachee stark fordern, indem er sich erstmalig über Fragen und Aspekte Gedanken machen muss. Auf der anderen Seite kann genau das unglaublich viel Potenzial freisetzen.

Der Coachee kann selbst bestimmen, wie die für ihn perfekte Lösung aussieht. Er bestimmt die Optionen, kann all seine Gedanken einbringen und gemeinsam mit der Unterstützung des Coaches eine passende Strategie entwickeln. Hier wird der Grundstein gelegt, der es dem Coachee auch im weiteren Verlauf des Entwicklungsprozesses ermöglicht, stets selbstbestimmt die eigene Lösung in die Tat umzusetzen.

Warum steht der Coachee im Mittelpunkt des Coaching-Prozesses?

Kennst du nicht auch dieses positive Gefühl, wenn jemand dir 100% seiner Aufmerksamkeit schenkt? Der Coach hört dir mit ehrlichem Interesse zu und stellt gute Fragen, die dich zum Nachdenken bringen. Am Ende hast du deine eigene Lösung gefunden und es fühlte sich angenehm an.

Genau das ist das Feedback, welches viele Coachees am Ende eines Coachingprozesses geben.

Meine Coaching-Philosophie: Werte, Ziele und Grundannahmen

Unter meiner Coaching-Philosophie verstehe ich die Gesamtheit der zugrunde liegenden Annahmen, meine Haltung gegenüber dem Coaching und den Coachees sowie mein eigenes Selbstbild. Diese Philosophie wird ergänzt durch ethische Grundsätze, die den Rahmen meiner Arbeit definieren und leiten.

Welche Grundannahmen prägen meinen Coaching-Prozess?

Meine Grundannahmen spiegeln meine grundlegenden Überzeugungen wider, die ich gegenüber anderen Menschen, ihrem Verhalten und ihrer Fähigkeit zur Veränderung vertrete. Diese Annahmen bilden die Basis meines Coaching-Ansatzes und prägen die Art und Weise, wie ich mit Coachees arbeite.

Hierfür habe ich die in meinen Augen sieben wichtigsten Grundannahmen formuliert, welche sich teilweise mit den Grundannahmen im NLP decken.

1) Alle Menschen sind einzigartig

Jeder Mensch ist ein einzigartiges Individuum, mit eigenen Ansichten, Charaktereigenschaften, Herausforderungen, Glaubenssätzen und Verhaltensweisen.

Diese Einzigartigkeit erkenne ich im Coaching an und ermutige Coachees, sie zu leben. Zudem steckt hinter jedem beobachteten Verhalten eine Vielzahl von individueller Einflussfaktoren, welche ich als Coach ergründen darf, ohne vorschnell in Ursache-Wirkung-Mechanismen zu denken.

2) Es gibt keine richtigen oder falschen Modelle der Welt

Jeder Mensch hat seinen eigenen, durch Ansichten, Bedürfnissen, Glaubenssätzen und durch die Erziehung und Charaktereigenschaften geprägten Blick auf die Welt. Jeder Mensch verarbeitet Situationen durch eigene Filter und konstruiert auf diese Weise seine eigene subjektive Wirklichkeit.

Als Coach steht es mir nicht zu, diesen als richtig oder falsch zu bewerten. Denn dadurch würde ich mein Modell der Welt als Maßstab für die Handlungen eines anderen Menschen ansetzen. Demnach gibt es kein richtiges oder falsches Modell der Welt – lediglich das Modell des Coachees und meines. Ich respektiere die unterschiedlichen Modelle der Welt– ohne Bewertung.

3) Menschen können sich verändern

Weder der Charakter noch die erlernten Verhaltensweisen eines Menschen sind für alle Zeit fest und starr verankert. Veränderung ist jederzeit möglich, abhängig vom individuellen Tempo und der intrinsischen Motivation.

Coachees können Verhaltensweisen ablegen und neue, hilfreiche annehmen. Sie verändern sich insbesondere, wenn sie zum Beispiel eine Vision verfolgen (hin zu) oder etwa einen negativen Zustand hinter sich lassen möchten (hin zu).

4) Menschen tragen alle Ressourcen für Veränderungen in sich

Jeder Coachee besitzt bereits die Ressourcen, die er für seine Veränderung benötigt. Die Ressourcen, die ein Mensch in sich trägt, unterschieden sich lediglich darin, wie stark sie im bisherigen Lebensweg ausgeprägt worden sind.

Im Coaching geht es also darum, diese Ressourcen freizulegen und schrittweise zu entwickeln.

5) Menschen wissen selbst am besten, was die brauchen

Jeder Mensch weiß insgeheim, wie er bei seinen Herausforderungen zu einer Lösung kommt. Meine Aufgabe ist es, den Coachee zu unterstützen, seinen eigenen Lösungsweg zu formulieren. Dies fördert die Selbstbestimmung und erhöht die Erfolgschancen der Umsetzung.

6) Hinter jeder Handlung steht eine positive Absicht

Menschen handeln, um eine positive Absicht zu erfüllen, sei es ein Bedürfnis oder einen erwarteten Nutzen. Ich ergründe diese Absichten, um den Coachee besser zu verstehen und wertfrei zu unterstützen.

7) Menschen treffen stets die beste ihnen zur Verfügung stehende Wahl

Alle Menschen handeln stets auf die Art und Weise, die sie selbst als bestmöglich wahrnehmen. Entscheidungen und Verhaltensweisen basieren daher auf Vorwissen, Fähigkeiten und Handlungsspielräumen. Niemand verhält sich absichtlich schlechter, als er könnte.

Als Coach dient mir diese Grundannahme in der Form, dass ich ebendiese Entscheidungsgrundlage ergründe und Verständnis dafür aufbringe, dass der Coachee sich so verhalten hat, wie er es getan hat. Im Coaching reflektieren wir gemeinsam, warum sich der Coachee in bestimmten Situationen so entschieden hat, und leiten daraus neue Erkenntnisse für die Zukunft ab.

Diese Grundannahmen prägen meinen Coaching-Stil und helfen, eine Umgebung zu schaffen, in der der Coachee als Experte seines Lebens respektiert wird.

Welche Werte prägen mein Coaching? Authentizität, Ehrlichkeit, Selbstbestimmung und mehr

Meine Kernwerte sind das Fundament meiner Arbeit und leiten mich sowohl im Coaching als auch im Alltag. Diese Werte definieren, wie ich mit meinen Coachees interagiere und wie ich sie dabei unterstütze, ihr volles Potenzial zu entfalten.

1) Authentizität

Im Coaching und im Beruf verhalte ich mich genauso wie im privaten Leben – offen, ehrlich und ohne Maske. Aufgrund meiner Offenheit möchte ich meine Coachees ermutigend, ebenso offen zu sein. Vor allem im Coaching bin ich der Überzeugung, dass die Zusammenarbeit umso fruchtbarer ist, je authentischer Coach und Coachee miteinander umgehen.

Ein Beispiel dafür ist ein Mentoring-Gespräch, in dem mein Mentee seine Karrierevision beschrieb. Nach einer Weile stoppte ich ihn und fragte direkt: „Ist das wirklich dein eigener Wunsch, oder versuchst du, den Erwartungen anderer gerecht zu werden?“ Diese Offenheit führte dazu, dass das Gespräch eine völlig neue Wendung nahm und der Mentee erkannte, dass es auch andere Wege gibt, die besser zu ihm passen. Diese authentische Herangehensweise ermutigt meine Coachees, sich zu öffnen und ehrlich zu sich selbst zu sein.

2) Ehrlichkeit

Ehrlichkeit bedeutet für mich mehr, als nur die Wahrheit zu sagen. Es geht darum, alles anzusprechen, was gesagt werden muss, und dies auf eine respektvolle und empathische Weise zu tun. Im Coaching gebe ich daher stets ehrliches Feedback. Selbiges wünsche ich mir auch von meinen Coachees.

In einer Coaching-Sitzung hatte ein Coachee Schwierigkeiten mit einem Kunden und hielt ihn für inkompetent. Nachdem wir die Situation gemeinsam reflektierten und ich meine Beobachtung ansprach – dass es möglicherweise an der Art seiner Kommunikation lag – erkannte der Coachee, dass die Ursache des Problems anders lag, als er dachte.

Diese Art von ehrlichem Feedback schafft Raum für echte Entwicklung.

3) Selbstbestimmung

Mein persönlicher Antrieb ist die Suche nach maximaler Selbstbestimmung. Es war schon immer so, dass ich lieber etwas selbst ausprobiert habe, anstatt mir jemanden zu suchen, der es besser kann. Wenn ich die Gelegenheit sehe, etwas zum ersten Mal zu tun, dann mache ich es.

Dieses Streben nach Selbstbestimmung hat dazu geführt, dass ich im Laufe der Jahre viele Fähigkeiten, Wissen und Erfahrungen gesammelt habe. Es erfüllt mich mit Freude, wenn ich mich in ein neues Thema einarbeiten kann oder ein neues Projekt ansteht.

Aus diesem Grunde ist Selbstbestimmung auch einer meiner zentralen im Coaching. Ein Beispiel ist eine Coaching-Sitzung mit einem Coachee, der glaubte, keinen Einfluss auf seinen überfüllten Kalender zu haben. Wir haben mit gezielten Fragen und kleinen Alltags-Übungen erste Referenzerlebnisse geschaffen. Dadurch erkannte er, dass er durch einfache Anpassungen mehr Kontrolle über seine Zeit gewinnen konnte.

Diese Erfahrung stärkte sein Vertrauen in seine Fähigkeit, eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen und sich weiterzuentwickeln.

4) Herausforderung

Herausforderungen fördern das Wachstum und machen das Leben erst spannend. Wer immer in seinen Routinen lebt, wird wenig neue Dinge erleben.

Ich stelle gezielte Fragen, um die Denkmuster meiner Coachees zu hinterfragen und sie zu ermutigen, ihre Komfortzone zu verlassen. Das fördert neue Einsichten und stärkt ihre Fähigkeit zur Selbstentwicklung.

5) Optimismus

Mein Optimismus hat mich bereits viele schwierige Situationen und Phasen überstehen lassen. Ich finde in jeder Tragödie stets etwas Positives, was mich dazu bringt, wieder aufzustehen und weiterzumachen. So erkenne ich Möglichkeiten, wo andere die negativen Dinge sehen.

Genau das möchte ich auch meinen Coachees vermitteln. Rückschläge sind Teil des Lebens, aber sie können neue Wege eröffnen, wenn man sie mit einer positiven Einstellung angeht. Ich ermutige meine Coachees, auch in schwierigen Phasen die Chancen zu erkennen, die sich aus einer Krise ergeben können.

6) Verbindlichkeit

Ich stehe zu meinem Wort. Vereinbarungen sind für mich bindend. Wenn ich gebraucht werde, bin ich da.

Genau das erwarte ich auch von meinen Coachees. Das gilt für Vereinbarungen, die wir treffen, und für die Umsetzung von Plänen. Ein starkes Maß an Verbindlichkeit fördert Vertrauen und Erfolg im Coaching-Prozess.

7) Weiterentwicklung

Für mich ist das Leben ein kontinuierlicher Prozess aus Lernen, üben, verbessern und weiter lernen. Ich gebe mein Wort, mich stetig weiterzubilden und meine Fähigkeiten zu verbessern, um meinen Coachees bestmöglich zu helfen.

Diese Haltung gebe ich auch an meine Coachees weiter: Lieber unperfekt beginnen und lernen, als auf Perfektion zu warten und nichts zu tun. Nur so können sie das Bestmögliche aus sich herausholen.

 

Diese Werte sind die Leitlinien meines Coachings und bilden die Grundlage für eine vertrauensvolle, respektvolle Zusammenarbeit, die auf Authentizität und Selbstbestimmung setzt.

Wie sieht meine Grundhaltung im Coaching-Prozess aus?

Meine Grundhaltung spiegelt die Art und Weise wider, wie ich meine Coaching-Philosophie praktisch umsetze. Sie ist das Fundament für den Umgang mit meinen Coachees und zeigt, wie ich meine Werte im Coaching-Prozess lebe.

1) Kongruenz

Kongruenz bedeutet für mich, dass mein Verhalten mit meinen inneren Überzeugungen und Gefühlen übereinstimmt. Im Coaching bin ich authentisch und bringe, wenn nötig, auch eigene Gefühle zur Sprache.  Ich möchte dem Coachee damit als Vorbild dienen. Ich zeige, dass es völlig OK ist, sich so zu zeigen, wie man ist und sich gerade fühlt.

Niemand braucht sich im Rahmen des Coachings zu verstellen. Je authentischer sich Coach und Coachee zeigen, umso weniger wird der Verlauf des Coachingprozesses verzerrt. Ein Beispiel dafür ist, wenn ich bemerke, dass ein Coachee in eine Richtung geht, die nicht zu seiner Persönlichkeit passt – ich spreche dies offen an und ermutige ihn zur Selbstreflexion.

2) Neugierde

Ich bin neugierig auf das Modell der Welt meiner Coachees und versuche zu verstehen, warum sie so denken und handeln, wie sie es tun.

Diese Neugierde erlaubt es mir, die Erfahrungen, Rückschläge, Erfolge, Fehltritte und Herausforderungen anzuerkennen und wertzuschätzen. Es ist jedes Mal ein Geschenk eines anderen Menschen, mir die Möglichkeit zu geben, die Welt in den Schuhen eines anderen ergründen zu dürfen und daraus eine vertrauensvolle Arbeitsbeziehung aufzubauen.

3) Neutralität

Die Neutralität, die ich im Coaching wahre, basiert auf der Haltung „Ich bin OK. Du bist OK.“ Ich akzeptiere das Modell der Welt meines Coachees ohne Wertung und ermögliche so einen offenen Raum, in dem er sich entfalten kann. Auch wenn mein Modell der Welt anders aussieht, bringe ich dem Coachee stets Offenheit, Akzeptanz, Wertschätzung und eine Nicht-Wertung entgegen.

4) Humanismus

Ich respektiere die Autonomie und Ganzheit des Coachees – Körper, Geist und Seele. Wenn sich bei einer der drei Teile etwas verändert, sollten auch immer die anderen beiden Teile berücksichtigt werden. Denn diese verändern sich nicht automatisch mit. Ist die Entwicklung eines Menschen blockiert, kommt es zu Problemen.

Diese Haltung spiegelt sich darin wider, dass ich meine Coachees ermutige, ihre eigenen Schritte zu gehen, ohne ihnen externe Lösungen aufzuzwingen.

5) Empowerment

Als Coach ist es meine Aufgabe, den Coachee in seinen Veränderungsvorhaben zu unterstützen. Im Sinne der positiven Psychologie lege ich als Coach Potenziale des Coachees frei und bestärke ihn, diese auszuprägen.Empowerment bedeutet, den Coachee zu stärken und ihm das Vertrauen zu geben, dass er seine Herausforderungen meistern kann. Diese Unterstützung geht mit Geduld und realistischem Zutrauen einher. Ich ermutige meine Coachees, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung zu leben.

 

Meine Grundhaltung schafft die Basis für eine selbstbestimmte und unterstützende Coaching-Beziehung, die es dem Coachee ermöglicht, sich zu entfalten und weiterzuentwickeln.

Warum Ethik und Vertraulichkeit im Coaching unverzichtbar sind

Im Coaching ist die Einhaltung ethischer Grundsätze von großer Bedeutung. Diese Prinzipien sichern die Qualität des Prozesses und fördern das Vertrauen zwischen Coach und Coachee.

1) Einverständnis und Zustimmung

Vor Beginn des Coachings sollte stets sichergestellt werden, dass der Coachee über den Coaching-Prozess, Methoden, Rahmenbedingungen und Methoden informiert wird und aktiv zustimmt.

Daher sind transparente Vereinbarungen über Ziele, Dauer, Kosten und Vertraulichkeit notwendig.

2) Vertraulichkeit

Der Coach muss die Privatsphäre des Coachees respektieren und sämtliche privaten und beruflichen Information mit höchster Vertraulichkeit behandeln.

3) Respekt und Würde

Jeder Mensch ist mit Respekt und Würde zu behandeln, unabhängig der Überzeugungen, Herkunft, Lebensstil oder Hintergrund. Diskriminierungen oder Vorurteile jeglicher Art sind unethisch und inakzeptabel.

4) Unabhängigkeit

Der Coach sollte in seinem Vorgehen und Gestaltung des Coaching-Prozesses unabhängig von Dritten sein. Zudem sollte er gegenüber dem Coachee keine eigenen Interessen oder Vorurteile einfließen lassen. Jede Form der Manipulation zu eigenen Gunsten ist unethisch.

5) Wohl des Coachees

Das Wohl des Coachees sollte immer im Vordergrund stehen. Dazu gehört auch, dass der Coach erkennen muss, wann die benötigte Form der Unterstützung des Coachees die eigenen Kompetenzen überschreitet (Therapie, Beratung) und entsprechende Empfehlungen für spezialisierte Fachkräfte aussprechen.

6) Kompetenz

Der Coach muss sicherstellen, dass er über die notwendigen Fähigkeiten und Kompetenzen verfügt, die er für ein wirksames Coaching benötigt. Des Weiteren ist es im Sinne der Coachees, dass der Coach sich ständig weiterbildet und sich selbst reflektiert, um die eigene Kompetenz zu bewahren und zu verbessern.

7) Grenzen der Coaching-Beziehung

Der Coach muss zwingend die professionellen Grenzen der Coaching-Beziehung wahren. Es ist inakzeptabel, mit dem Coachee eine persönliche, finanzielle oder gar sexuelle Beziehung einzugehen.

8) Einhaltung rechtlicher Vorgaben

Auch wenn der Begriff des Coaches nicht rechtlich geschützt ist, muss sich ein Coach an geltende Gesetze und Vorschriften halten.

So sind beispielsweise die Einhaltung des Datenschutzgesetzes, Berufsregeln und andere gesetzliche Anforderungen zu nennen, die im Kontext der Ausübung einer monetären Dienstleistung gelten. Die Einhaltung dieser Vorschriften ist für mich selbstverständlich.

 

Diese ethischen Grundsätze fördern eine vertrauensvolle, sichere und transparente Coaching-Beziehung, die auf Integrität und Vertraulichkeit basiert.

Wie funktioniert mein Coaching? Struktur und Prozess erklärt

Mein Coaching-Ansatz kombiniert den klassischen Coaching-Prozess und meinen ganzheitlichen Energy-Coaching-Ansatz. Beide Methoden sind darauf ausgerichtet, die Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit des Coachees zu fördern und ihn auf seinem Entwicklungsweg zu begleiten.

Eine klassische Coaching-Sitzung dauert in der Regel 60 bis 90 Minuten. Der Prozess ist darauf ausgerichtet, in sich geschlossen zu sein und bereits in wenigen Sitzungen (meist maximal fünf) bemerkenswerte Fortschritte zu ermöglichen. Diese Sitzungen können als eigenständiger Prozess betrachtet werden, der ziel- und lösungsorientierte Ergebnisse liefert.

Energy-Coaching geht über den klassischen Ansatz hinaus und integriert zusätzlich Elemente aus Beratung und Training zu einer ganzheitlichen Entwicklungsreise. Diese Komponenten werden nicht innerhalb einzelner Sitzungen vermischt, sondern klar voneinander abgegrenzt. So kann ich Coachees bestmöglich bei ihrer individuellen Entwicklung unterstützen und dadurch langfristige und nachhaltige Veränderungen ermöglichen.

 

Wenn du mehr über mein Energy Coaching erfahren möchtest, schau gerne hier vorbei.

Grafik mit den Elementen Coaching, Beratung und Training, die das Energy Coaching als ganzheitlichen Ansatz beschreiben.

Wie läuft mein Coaching ab? Phasen und Details erklärt

Der klassische Coaching-Prozess folgt einem strukturierten Ablauf mit den Phasen Klärung, Orientierung, Veränderung und Abschluss (KOVA). Diese Phasen müssen in genau dieser Reihenfolge durchlaufen werden, um den Coaching-Prozess zu gewährleisten.

Es ist jedoch möglich, zu der vorherigen Phase zurückzukehren, aber das Überspringen oder Vorziehen von Phasen würde den Prozess stören. Wird also in der Orientierungsphase klar, dass das vorab festgelegte Ziel noch nicht den Ursprung des Problems trifft, ist zunächst das Ziel feiner zu justieren, bevor es in der Orientierungsphase weitergeht.

Wenn wir alle Coachingsitzungen in ihrer Gesamtheit betrachten, wird in der ersten Sitzung lediglich die Klärungsphase durchgeführt und mit der Zielvereinbarung beendet. In den folgenden Sitzungen wird es immer eine kleine Zielklärung für diese Phase vorgenommen. Erst in diesen Sitzungen finden jeweils immer die Phasen der Orientierung, Veränderung und Abschluss statt.

Klärung: Die Basis für erfolgreiches Coaching

Die Klärungsphase bildet die Basis des Coaching-Prozesses. Zu Beginn findet meistens ein kurzer Smalltalk statt, der es dem Coachee ermöglicht, in einer entspannten Atmosphäre anzukommen. Dieser gibt auch einen ersten Eindruck, in welcher Gefühlslage der Coachee sich befindet. Dies ist besonders wichtig, da besonders die jüngeren Coachees oft nervös und unsicher sind, was sie erwartet. Ich erkläre den Ablauf und betone, dass sie sich entspannen und einfach sie selbst sein dürfen. Humorvolle Bemerkungen und kleine Geschichten helfen, die Anspannung zu lösen und Rapport aufzubauen (eine positive Stimmung auf der Beziehungsebene).

Im Verlauf der Klärungsphase erzählt der Coachee ausführlich von seiner Situation, während der Coach aktiv zuhört und durch gezielte Fragen ein tiefes Verständnis für das Anliegen entwickelt. Diese Phase endet mit einer gemeinsamen Zielformulierung und der Vereinbarung der Coaching-Rahmenbedingungen, um Klarheit und Transparenz für die kommenden Sitzungen zu schaffen.

Die Klärungsphase ist für den Coachee entscheidend, um ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen zu schaffen. Sie ermöglicht es dem Coachee, sich verstanden zu fühlen und den Coaching-Prozess selbstbestimmt zu gestalten.

Persönliche Anekdote: Oftmals ist es bei der ersten Sitzung so, dass Coachees angespannt sind und nicht genau wissen, was auf sie zukommt. In einem Fall hatte ich einen jungen Klienten, der zum ersten Mal ein Coaching besuchte und sichtbar nervös war. Durch eine lockere Unterhaltung und humorvolle Anmerkungen schaffte ich es, die Atmosphäre zu lockern. Der Coachee begann, sich zu öffnen und erzählte von seinem Anliegen, was es mir ermöglichte, die Welt aus seiner Perspektive zu verstehen und eine solide Grundlage für den Coaching-Prozess zu schaffen.

Orientierung: Perspektiven und Erkenntnisse gewinnen

Die Orientierungsphase dient dazu, ein tieferes Verständnis des Themas zu entwickeln. Hier werden verschiedene Fragetechniken angewendet, um das Problem aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten. Eine zentrale Methode ist die Anwendung der Dilts-Pyramide, die verschiedene neurologische Ebenen (Verhalten und Umgebung, Fähigkeiten, Werte, Identität und Mission/Vision) umfasst. Diese Ebenen helfen, das Problem zu verorten und den passenden Lösungsweg zu erarbeiten.

Dem Coachee kann es helfen, an dieser Stelle mögliche positive Referenzerlebnisse zu erfragen und einen Ökologie-Check (Prüfung der Verträglichkeit eines Ziels mit anderen Aspekten) durchzuführen.

Die Orientierungsphase bietet dem Coachee die Möglichkeit, seine Situation auf neuen Ebenen zu betrachten und eigene Ressourcen zu erkennen, was seine Selbstwirksamkeit steigert.

Persönliche Anekdote: Eine Coachee, die ein Bachelor-Studium neben ihrem Beratungsjob beginnen wollte. Sie sah im Studium den Weg, ihre Unsicherheit zu nehmen, da sie sich gegenüber den studierten Kollegen immer im Nachteil sah. Doch sie erkannte beim Ökologie-Check, dass ihre Prioritäten, insbesondere die Pflege ihrer Beziehung und die Betreuung seiner Großmutter, durch das Studium in Konflikt geraten würden. Wir richteten das Coaching neu aus und erarbeiteten gemeinsam einen Plan, wie sie ihre beruflichen Ambitionen, ihre Beziehung und die familiären Verpflichtungen in Einklang bringen konnte.

Veränderung: Methoden zur Unterstützung der Entwicklung

Die Veränderungsphase ist der Kern des Coaching-Prozesses. Hier werden Methoden wie Reframing, Perspektivwechsel und weitere Fragetechniken genutzt, um den Coachee zu unterstützen, neue Denkweisen zu entwickeln und Handlungsschritte zu planen.

Mit Hilfe von hypnotischen Sprachmustern oder einem Future Pace (Erleben der Zukunftsvorstellung) kann das Ergebnis intensiviert werden. Zur Festigung und Umsetzung der Ergebnisse bieten sich Aufgaben an, die der Coachee in den kommenden Tagen und Wochen durchzuführen hat. Dies kann ein Coachingtagebuch sein, Erfahrungsberichte oder das Einholen von Feedbacks aus dem direkten Umfeld.

Diese Phase befähigt den Coachee, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen und Handlungsschritte zu entwickeln, die zu seiner individuellen Situation passen.

Persönliche Anekdote: Ein Coachee, der seine Zielvorstellung gemeinsam mit mir in einem Coaching ausgearbeitet hat, erlebte einen wirklich erstaunlichen Moment. Das Ziel stand fest, der Weg war klar. Es war viel und anspruchsvoll. Zweifel stiegen auf. Ich leitete einen Future Pace ein. „Jetzt stell dir einmal vor, du befindest dich jetzt 2 Jahre weiter. Ein Mittwoch, an welchem du all diese Schritte erfolgreich bewältigt hast. Du lebst deinen Traum, gehst deiner Arbeit in deinem eigenen Büro nach. Die ersten Kundentermine haben bereits stattgefunden. Wie geht es dir da? Wie blickst du auf die Vergangenheit?“ Die Antwort sagte alles: „Ich fühle mich einfach glücklich. Diese Energie, Motivation. Alles ist, wie ich es mir immer erträumt habe. Klar war es anstrengend in den letzten Jahren. Aber jeder Aufwand hat sich gelohnt. Es fühlt sich richtig an.“ Der Coachee schwieg danach eine Minute. Er schaute mich an und sagte “Ich weiß, dass ich das schaffe. Wow. Ich habe jetzt richtig Lust loszulegen!“

Abschluss: Integration und Reflexion

In der Abschlussphase findet die Analyse des Coachingprozesses statt. Der Coachee erhält die Gelegenheit, die neuen Erkenntnisse zu reflektieren und auf zukünftige Situationen zu übertragen. Der Coach gibt Feedback und hilft, konkrete Anwendungsmöglichkeiten zu besprechen, um das Gelernte nachhaltig zu integrieren.

Diese Phase stärkt die Selbstwirksamkeit des Coachees, indem sie ihm ermöglicht, selbstständig die Umsetzung seiner neuen Erkenntnisse zu planen und in seinen Alltag zu integrieren.

Coaching-Methoden im Überblick – Werkzeuge für deinen Erfolg

Der Coaching-Prozess wird durch eine Auswahl von Methoden unterstützt, die individuell auf den Coachee abgestimmt werden. Diese Methoden sind Werkzeuge, die den Prozess bereichern, den Fokus auf das Coaching-Ziel halten und die Selbstbestimmung des Coachees fördern.

Hier eine Auswahl der Methoden, die ich gerne einsetze:

  • Systemische Fragetechniken
  • Aktives Zuhören
  • Metaphern
  • Reframing
  • Selbstreflexion
  • Perspektivwechsel
  • Stärken-Analyse
  • Persönlichkeits-Analyse
  • Klärung von Lebensmotiven

 

NLP-Methoden:

  • Six-Step-Reframing
  • Teile verhandeln
  • Dilts Pyramide
  • Walt-Disney Strategie
  • 1-2-3-Meta
  • Zielarbeit
  • Submodalitäten
  • Metaprogramme
  • Metamodell der Sprache

Diese Methoden haben ihren Ursprung in verschiedenen Disziplinen wie NLP, systemischem Coaching und positiver Psychologie. Sie sind so konzipiert, dass sie die Eigenverantwortung und das Wachstum des Coachees unterstützen.

Was ist Energy-Coaching? Ganzheitlicher Ansatz für nachhaltige Veränderung

Energy-Coaching ist nicht gleich Coaching. Energy-Coaching ist mehr als das – ein ganzheitlicher Ansatz, den ich entwickelt habe, um Coaching, Beratung und Training in einem strukturierten Rahmen zu kombinieren. Der Fokus liegt auf der Selbstbestimmung des Coachees und der praktischen Anwendung des Erlernten, um nachhaltige Veränderungen zu erzielen.

Der ganzheitliche Mix aus Coaching, Training und Beratung

Oft fehlt es Coachees an Umsetzungswissen oder Erfahrungen, um das im Coaching Erarbeitete effektiv umzusetzen. Hier setzt mein Energy-Coaching an: Es bietet nicht nur klassische Coaching-Sitzungen, sondern auch Beratungs- und Trainings-Einheiten.

Mein Ansatz stellt sicher, dass jede Sitzung klar definiert und strukturiert bleibt – Coaching, Training und Beratung werden niemals innerhalb einer Sitzung vermischt. Dies fördert Klarheit und hilft dem Coachee, seine neu gewonnenen Erkenntnisse schrittweise und effektiv in seinen Alltag zu integrieren.

Die Beratungs-Einheiten werden eingesetzt, um Fachwissen aufzubauen, indem Methoden erläutert oder Umsetzungswissen vermittelt werden. Das kann im 1:1 stattfinden, in Form von (Online-)Kursen, schriftlichen Elementen oder interaktiven Workshops.

Die praxisorientierten Übungen finden in den Trainings-Einheiten statt. Hier können beispielsweise Rollenspiele, Übungen oder Q&A-Sessions eingebunden werden, die den Coachees konkrete Hilfestellungen bei der Umsetzung bieten.

 

Die fünf Dimensionen des Energy Coachings

Das Energy-Coaching ermöglicht eine umfassende, flexible Entwicklung des Coachees, die über den klassischen Coaching-Prozess hinausgeht. Dieser Ansatz fördert die Selbstbestimmung und bietet individuelle Unterstützung durch verschiedene Elemente, die in festen Kursformaten oder Einzelcoachings genutzt werden können. . In Einzelcoachings wird hieraus ein individueller Entwicklungs-Plan zusammengestellt. In festen Kursangeboten oder Gruppencoachings wird der Plan vorab fixiert. Alle Elemente zielen stets darauf ab, dein Energie-Level im Kontext der 5 Dimensionen zu verbessern (Selbstmanagement, Mental Health, Energiemanagement, emotionale Intelligenz, persönliche Entwicklung).

Grafik mit den 5 Säulen des Energy Coachings: Energie, Emotionale Intelligenz, Selbstmanagement, mentale Gesundheit, Entwicklung.

Wenn du mehr über die fünf Dimensionen des Energy Coachings erfahren möchtest, schau gerne hier vorbei.

Fazit: Mein Commitment für deine Selbstbestimmung

Ich verspreche: Ich gebe alles für dich!

Als Coach ist es mein oberstes Ziel, dich bestmöglich auf deinem individuellen Weg zu unterstützen. Egal, wo du in deinem Prozess stehst, ich verspreche, mein Engagement und meine Erfahrung voll in unsere Zusammenarbeit einzubringen. Flexibilität und Offenheit sind für mich selbstverständlich, denn jeder Coachee hat seine eigenen Bedürfnisse und Herausforderungen. Gemeinsam finden wir den Weg, der zu dir passt.

Meine Coaching-Philosophie beruht darauf, dir nicht nur kurzfristige Erfolge zu ermöglichen, sondern dich langfristig in deiner Entwicklung zu begleiten. Veränderung beginnt mit kleinen Schritten, doch der Weg führt zu einem übergeordneten Ziel – deiner nachhaltigen persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. Ich helfe dir auf Augenhöhe, dieses Ziel zu definieren und zu verfolgen, sodass du Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit in deinem Leben spüren und leben kannst.

Coaching ist ein Prozess, der deine Eigenverantwortung und deinen Willen zur Veränderung erfordert. Wenn du bereit bist, Verantwortung für dein Leben zu übernehmen und den Weg zu finden, der dich erfüllt, bin ich der richtige Sparringspartner an deiner Seite. Du stehst im Mittelpunkt, und dein Erfolg ist mein Antrieb.

Interesse geweckt?
Wenn du dich in diesen Worten wiederfindest und den nächsten Schritt machen möchtest, freue ich mich darauf, von dir zu hören. Melde dich gerne für ein unverbindliches, kostenfreies Erstgespräch, in dem wir gemeinsam herausfinden, wie ich dich am besten unterstützen kann und wie unsere Zusammenarbeit aussehen könnte. Dein Weg beginnt hier – lass uns ihn gemeinsam gehen!

Die fünf Dimensionen des Energy-Coachings: Energie & Balance

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