Lesedauer 13 Minuten

Lade dir hier das kostenlose Workbook herunter, um deine eigene Vision auszuarbeiten.

Viele sind hartnäckig in Bezug auf den einmal eingeschlagenen Weg.

Wenige in Bezug auf das Ziel.

Friedrich Nietzsche

Der Traum, der immer wieder anklopft

Vielleicht kennst du das:

Da gibt es diesen Gedanken, diese Idee, die immer wieder auftaucht.

Manchmal schleicht sie sich leise in einen dieser stillen Momente. Manchmal steht sie plötzlich vor dir, ohne Vorwarnung, mitten in deinem Alltag. Ein Traum, den du schon lange hast. Eine Vision von etwas, das dich wirklich begeistert. Etwas, das du „irgendwann mal“ machen möchtest.

Und dann?

Kommt das Leben dazwischen. Oder Zweifel. Oder der Gedanke: „Es ist gerade nicht der richtige Zeitpunkt.“
So bleibt es bei diesem Traum.

Immer mal wieder denkst du daran, vielleicht in einem Gespräch, beim Spazierengehen oder wenn du anderen zusiehst, die genau das tun, was du dir auch wünschst. Aber aus dem Gedanken wird nie ein Schritt.

Noch nicht.

Warum bleiben Visionen so oft nur Gedanken?

Das ist eine Frage, die mich selbst viele Jahre beschäftigt hat und immer wieder verschoben wurde. Ich hatte klare Ziele im Job. Ich war in Projekten eingebunden, die spannend waren. Aber meine eigene Vision? Die war vage. Irgendwo im Hintergrund.

Bis ich irgendwann begriffen habe:

Visionen werden erst dann Wirklichkeit, wenn wir aufhören zu warten.

Nicht auf den perfekten Moment.

Nicht auf mehr Klarheit oder Mut.

Sondern wenn wir bereit sind, den ersten Schritt zu machen.

Darum geht es hier:

  • Wie du deine Vision greifbar machst.
  • Wie du herausfindest, was wirklich zählt.
  • Und warum es nicht darum geht, alles zu wissen, sondern darum, überhaupt zu beginnen.

Reflexionsimpuls für dich:

Gibt es einen Traum, den du immer wieder aufschiebst?
Was wäre, wenn genau jetzt der richtige Moment ist, ihm eine Chance zu geben?

Warum Visionen oft Träume bleiben

Es gibt diesen Moment, in dem du spürst, dass es so nicht weitergehen kann.
Du fühlst es nicht unbedingt sofort. Vielleicht ist es nur ein leises Ziehen im Hintergrund. Vielleicht auch die Frage, die du schon zu oft weggeschoben hast:
„Ist das wirklich das Leben, das ich noch 30 Jahre führen will?“

Wie meine Suche damals begann

Vor mehr als fünf Jahren war ich genau an diesem Punkt.

Ich war auf einer Italien-Rundreise, allein unterwegs, weil ich Abstand brauchte. Eine Pause von Projekten, Meetings, Deadlines. Abstand, um zu überlegen, wo ich in meinem Leben eigentlich hinwill.

An einem Nachmittag saß ich oben auf einem Bergkamm in den Abruzzen. Um mich herum nichts als Weite und Stille. Die Sonne stand tief, es war einer dieser Momente, die sich einprägen. Ich hatte mir vorgenommen, an diesem Ort Antworten zu finden. Und was ich fand, war zunächst ein unangenehmes Gefühl. Nicht, weil ich meinen Weg nicht mochte. 

Weitläufige Berglandschaft in den Abruzzen mit Blick auf einen sonnigen Bergrücken und den Horizont. Symbol für Weitblick, Entscheidung und innere Klarheit.

Ich war Anfang 30 und auf dem besten Weg, ein gefragter SAP-Berater zu werden. Ich hatte spannende Projekte, tolle Kollegen, und war in vielen Bereichen genau da, wo ich immer hinwollte.

Und trotzdem merkte ich:

Das Bild, das ich von meinem Weg hatte, stimmte nicht mehr.

Ja, ich wollte Menschen unterstützen. Ich wollte Dinge besser machen – für meine Kunden, für mein Team. Aber der Preis, den ich dafür zahlte, war höher als gedacht. Projektstress, enge Deadlines, politische Spielchen, ständige technische Herausforderungen. Der Druck war enorm. Mein Privatleben kam zu kurz, ich schlief schlecht, meine Energie war irgendwann einfach weg.

Ich hatte mir diesen Weg anders vorgestellt.

Damals wurde mir klar: Ich war ent-täuscht. Ich hatte mich von einer Vorstellung verabschieden müssen, die so nicht mehr stimmte. Und das tat weh.

Warum wir an Bekanntem festhalten

Ich saß lange auf diesem Berg. Vielleicht 15 Minuten. Vielleicht zwei Stunden. Irgendwann war klar: Ich konnte diese Gedanken nicht mehr wegschieben. Aber was war die Alternative?

Einfach kündigen? Ein kompletter Neustart?

Ich wusste es nicht. Und das machte mir Angst.

Diese Unsicherheit ist es, die viele von uns lähmt. Auch wenn wir unzufrieden sind, halten wir an dem fest, was wir kennen. Weil es sich sicherer anfühlt.

In der Psychologie beschreibt es das Ellsberg-Paradoxon sehr treffend.

Stell dir zwei Urnen vor.
In der ersten Urne liegen 50 rote und 50 blaue Kugeln. Ziehst du eine rote, gewinnst du. Deine Chance liegt also bei 50 Prozent.
In der zweiten Urne sind ebenfalls rote und blaue Kugeln.

Aber niemand sagt dir, wie viele von welcher Farbe. Vielleicht sind es 70 rote. Vielleicht keine.
Und doch wählen die meisten Menschen die erste Urne.


Nicht, weil sie dort mehr gewinnen könnten, sondern weil sie die Wahrscheinlichkeit besser einschätzen können. Das Bekannte erscheint uns sicher, selbst wenn das Unbekannte vielleicht die bessere Wahl wäre.

Genau das passiert, wenn wir im Alten bleiben, obwohl wir uns Veränderung wünschen.

Die Entscheidung, die alles verändert

Damals in den Abruzzen habe ich genau das gespürt. Ich stand vor zwei Urnen:

  • Die erste war mein aktuelles Leben. Bekannt, berechenbar, aber auch kräftezehrend.

  • Die zweite war das, was ich mir nicht vorstellen konnte. Die Möglichkeit eines anderen Weges. Ohne Garantie. Ohne Plan.

Ich wusste: Ich würde den zweiten Weg nur finden, wenn ich ihn gehe.

Aber es gab kein „Alles auf Anfang“.

Es würde keinen 180-Grad-Richtungswechsel geben.

Mir wurde klar, dass ich eine Entwicklung brauchte. Einen Weg von A nach B, den ich Schritt für Schritt gehen musste. Und so begann ich zu überlegen, wie dieser Weg aussehen könnte.

Zuerst machte ich, was viele tun: Ich stellte mir verschiedene Lebensentwürfe vor. Vom „Weiter so“ bis zur Weltreise. Von der internen Umstrukturierung meiner Rolle bis zur Selbstständigkeit als Coach oder Speaker.

Nach einigen Wochen hatte ich zehn verschiedene Visionen aufgeschrieben. Zehn Möglichkeiten, mein Leben zu gestalten. Doch allein das Aufschreiben reichte nicht. Es wurde immer schwerer zu ertragen, dass ich nichts tat.

Ich wusste: Ich musste mich entscheiden.

Der erste Schritt: Klarheit – nicht über alles, aber über das Wichtige

Ich verstand, dass Klarheit nicht bedeutet, schon den ganzen Weg zu kennen. Sondern dass es darum geht, zu wissen, was mir wirklich wichtig ist und den nächsten sinnvollen Schritt zu gehen.

Damals entschied ich mich für drei Visionen, die ich kombinierte:

Eine für die langfristige Ausrichtung, eine für den kurzfristigen Alltag, und eine als Übergang.

Es war der Anfang eines Entwicklungsweges, der mich schrittweise weiterbrachte. Nicht perfekt, nicht ohne Umwege, aber in Bewegung.

Warum viele warten – und was sich ändern muss

Viele Menschen warten auf den perfekten Moment. Auf das Gefühl, dass jetzt alles stimmt. Dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist.

Aber das passiert selten. Es gibt immer etwas, das dagegen spricht. Die Sicherheit fehlt, die Zeit ist knapp, die Zweifel sind da. Und so bleibt der Traum in der Schublade.

Was es braucht, ist der Mut, ohne vollständige Klarheit loszugehen. Nicht blind. Sondern mit dem Wissen, dass der Weg sich im Gehen zeigt.

Wie du diesen Weg konkret gestalten kannst, zeige ich dir im nächsten Abschnitt. Dort erfährst du die drei Schritte, mit denen du deine Vision greifbar machst und wie du losgehst, ohne alles vorher wissen zu müssen.

Online-Kongress: Vom Traum zur Wirklichkeit

Hier findest du den passenden Vortrag zum Thema dieses Beitrages.

Viel Spaß!

Drei Schritte, die deine Vision Wirklichkeit werden lassen

Viele Menschen tragen eine Vision in sich. Eine Idee, ein Bild von einer Zukunft, die sie wirklich begeistert. Doch nur wenige setzen sie auch um. Was fehlt, ist oft nicht der Wille, sondern ein klarer Weg.

Es reicht nicht, zu träumen. Genauso wenig führt es weiter, auf den perfekten Moment zu warten. Was es braucht, sind drei Schritte. Sie helfen dir, Klarheit zu finden, ein Ziel zu formulieren und den Weg dorthin so zu gestalten, dass du ins Handeln kommst.

Ohne dich zu überfordern. Ohne alles wissen zu müssen.

Schritt 1 – Klarheit gewinnen: Was willst du wirklich?

Bevor du losgehst, braucht es eine klare Richtung. Dieser erste Schritt dreht sich darum, dir bewusst zu machen, was du wirklich willst. Es geht nicht darum, ein fertiges Ziel zu formulieren, sondern deine Vision weiterzudenken.

Was bedeutet das genau?

  • Du beschäftigst dich mit deiner Idee und stellst dir vor, wie dein Leben aussieht, wenn sie Wirklichkeit wird.

  • Du formulierst deine Vision so konkret wie möglich, damit du weißt, worauf du dich ausrichtest.

  • Und du nimmst die Ängste wahr, die auftauchen, sobald du genauer hinschaust.

Das ist ein wichtiger Punkt. Denn oft sind es diese unbewussten Zweifel, die dich daran hindern, weiterzumachen. Wenn du sie erkennst, verlierst du die Angst davor. Du kannst bewusste Entscheidungen treffen, anstatt dich von Unsicherheiten bremsen zu lassen.

Hier geht es also nicht darum, alles genau zu wissen. Es reicht, wenn du ein Bild vor Augen hast, das dich bewegt und dir als Leitstern dient.

Schritt 2 – Zielfokus: Ein Ziel setzen und Meilensteine definieren

Die Vision gibt die Richtung. Ein Ziel macht den nächsten Schritt greifbar. Hier geht es darum, ein klares Ziel abzuleiten, das dich fokussiert und motiviert. Das Ziel sollte so formuliert sein, dass du überprüfen kannst, ob du dich darauf zubewegst oder nicht.

Aus diesem Ziel leitest du deine Meilensteine ab. Sie strukturieren deinen Weg und machen ihn überschaubar. Meilensteine helfen dir, den Prozess in Etappen zu gliedern, damit du Schritt für Schritt vorangehen kannst.

In meinem eigenen Weg waren die ersten sieben Meilensteine:

  1. Meine Finanzen regeln, um Sicherheit zu schaffen
  2. Mein Leben neu gestalten, um Energieräuber zu eliminieren und Platz für Energiegeber zu schaffen
  3. Intern einen anderen Aufgabenbereich übernehmen, um mehr für Menschen tun zu können
  4. Einen Blog zum Thema Selbstmanagement starten
  5. Den NLP-Practitioner absolvieren
  6. Mein Wissen systematisch aufbauen – Seminare, Bücher, Podcasts
  7. Eine Coaching-Ausbildung beginnen

Diese Meilensteine geben Struktur. Wichtig ist, dass du sie in eine sinnvolle Reihenfolge bringst. Nur so hast du eine klare Vorstellung davon, wo du beginnen kannst, und was danach folgt.

Es geht nicht darum, alle Meilensteine schon im Detail zu planen. Aber die Reihenfolge zu kennen, schafft Orientierung.

Schritt 3 – Vom Ziel zum Plan: Die Umsetzung beginnen

Jetzt geht es darum, ins Handeln zu kommen. Wenn du deine Meilensteine kennst und die Reihenfolge klar ist, richtest du deinen Fokus auf den ersten Schritt.

Das bedeutet: Du planst den ersten Meilenstein im Detail.

  • Welche konkreten Aufgaben stehen an?

  • Welche Ressourcen brauchst du?
  • Welche Termine setzt du dir, um den Fortschritt im Blick zu behalten?

Wichtig: Es genügt, nur diesen ersten Meilenstein vollständig zu durchdenken und umzusetzen. Der Rest kommt später. Das hält dich flexibel und sorgt dafür, dass du nicht in die Falle tappst, alles im Voraus kontrollieren zu wollen.

Dein Plan entwickelt sich im Gehen. Jeder Meilenstein, den du erreichst, gibt dir neue Erkenntnisse. Damit kannst du den weiteren Weg anpassen und verbessern. So gehst du sicher voran, ohne dich zu überfordern.

Warum diese drei Schritte funktionieren

Viele bleiben bei ihrer Vision stehen, weil sie den nächsten Schritt nicht sehen. Andere verzetteln sich in komplexen Planungen und verlieren die Energie, überhaupt zu starten. Dieser Dreischritt vermeidet beides.

Du gewinnst Klarheit darüber, was du willst.
Du setzt dir ein Ziel, das dir Richtung gibt.
Und du entwickelst einen Plan, der dich ins Handeln bringt.

Das funktioniert, weil du flexibel bleibst.
Du legst keine starren Zeitpläne fest.
Du erlaubst dir, neue Erkenntnisse zu nutzen und anzupassen, was notwendig ist.
Du bist bereit, den Weg weiterzuentwickeln, wenn sich deine Situation verändert.

Das schafft nachhaltige Veränderung. Kein starres Konzept, sondern ein dynamischer Prozess, der dich trägt. Weil du ihn selbst steuerst. Und weil du dich Schritt für Schritt sicherer fühlst.

Diese Klarheit und Flexibilität haben in meinen Coaching-Begleitungen den Unterschied gemacht.

Die Menschen, die diesen Weg gegangen sind, hatten nicht den perfekten Plan. Aber sie hatten ein klares Bild, ein motivierendes Ziel und den Mut, den ersten Schritt zu machen.

Wie du jetzt starten kannst

Du hast bis hierher gelesen. Das bedeutet: Da ist ein Traum in dir, eine Idee, eine Vision, die dich nicht mehr loslässt.

Vielleicht bist du an einem Punkt, an dem du genau spürst, dass es Zeit ist, loszugehen.

Oder du brauchst noch einen Moment, um deinen nächsten Schritt klarer zu sehen.

Beides ist vollkommen in Ordnung. Was zählt, ist, dass du dich bewusst mit deiner Vision beschäftigst. Dass du dir erlaubst, den Gedanken ernst zu nehmen, der dich immer wieder begleitet.

Denn genau dort beginnt Veränderung.

Dein erster Schritt

Der erste Schritt ist selten der perfekte. Aber er ist immer der wichtigste.

Wenn du bereit bist, deine Vision greifbar zu machen, dann lade ich dich ein, die drei Schritte, die du hier kennengelernt hast, für dich umzusetzen:

  1. Gewinne Klarheit darüber, was du wirklich willst
  2. Setze dir ein Ziel und definiere die Meilensteine auf deinem Weg
  3. Starte mit dem ersten Meilenstein und beginne zu handeln

Wie genau du das für dich tun kannst, zeige ich dir in meinem Workbook „Vom Traum zur Wirklichkeit“.

Es begleitet dich Schritt für Schritt und gibt dir einen klaren Rahmen, um deine Vision greifbar zu machen und ins Handeln zu kommen.

Wenn du deine Vision Schritt für Schritt entwickeln willst, lade dir gern mein Workbook „Vom Traum zur Wirklichkeit“ herunter.“

Du musst diesen Weg nicht alleine gehen

Ich weiß, es kann herausfordernd sein, diese Schritte alleine zu gehen.

Vielleicht hast du das Workbook bereits vor dir liegen und merkst trotzdem, dass Fragen auftauchen oder dass du jemanden an deiner Seite brauchst, um dran zu bleiben.

Wenn dir das so geht oder du direkt in Begleitung anpacken möchtest, dann melde dich gerne bei mir: hallo@kevin-bruns.de

Es ist mein Herzenswunsch, möglichst viele Menschen auf dieser Reise begleiten zu dürfen.
In meinen Coachings geht es nicht darum, fertige Antworten zu liefern. Sondern darum, gemeinsam herauszufinden, was für dich wirklich wichtig ist – und wie du den Weg gehen kannst, der zu dir passt.

Wenn du neugierig bist, wie eine Begleitung aussehen könnte, schreib mir gern.
Das erste Gespräch ist selbstverständlich kostenlos und unverbindlich.

Was wäre, wenn du jetzt beginnst?

Veränderung beginnt selten mit einem großen Plan.

Sie beginnt oft mit einer einfachen Entscheidung:

„Ich gehe los.“

Was wäre, wenn du genau jetzt beginnst?

Bereit, den ersten Schritt zu gehen?

Hol dir jetzt dein kostenloses Workbook!

Titelbild zum Workbook „Vom Traum zur Wirklichkeit“ von Kevin Bruns. Im Vordergrund Coach Kevin Bruns, im Hintergrund eine Berglandschaft im Sonnenaufgang. Text: „Dein Traum. Dein Plan. Wie Visionen umsetzbar werden.“