
Große Ziele verlangen Geduld und Entschlossenheit
Mit diesem Sprint habe ich die nächste Etappe meiner Webseite in Angriff genommen. Die ersten Blog-Beiträge stehen. Die Motivation war nicht immer auf meinem Höhepunkt, und ich musste einige Hindernisse überwinden – aber es ging voran. Es ist ein Marathon, kein Sprint – und genau darum geht es bei diesem Zitat. Geduld und Entschlossenheit sind der Schlüssel.
Jetzt heißt es: weiter fokussieren und einen Schritt nach dem anderen gehen.
1. Snapshot: Wo stehe ich?
Wenn die Motivation schwindet, hilft nur klare Priorisierung.
Ich habe gemerkt, dass meine Energie in den letzten zwei Wochen deutlich nachgelassen hat. Die Arbeit an den Blogbeiträgen war mühsamer, als ich erwartet hatte, und mein Job nimmt aktuell viel Zeit und Kraft in Anspruch. Gleichzeitig steht meine Workation vor der Tür, was zusätzliche Vorbereitungen mit sich bringt und wenig Raum für die Webseite lässt.
Es war immer wieder eine Überwindung, die notwendige Fleißarbeit für die ersten Blog-Beiträge fortzuführen. Insgesamt musste ich mich immer wieder zwingen, mich an den Schreibtisch zu setzen. Da nicht alles gleichzeitig funktioniert, musste ich ein paar Konsequenzen ziehen.
Ich habe meine Sport- und Ernährungspläne angepasst und effizienter gestaltet, um die Überwindung zu verkleinern. Zudem habe ich meine LinkedIn-App vom Smartphone gelöscht. Ich merke, dass endloses Scrollen im Feed mehr Energie kostet, als es mir bringt. Deshalb gibt es im Dezember nur meinen Newsletter und kaum weitere Aktivitäten.
2. Recap: Was habe ich erreicht?
Kreatives Chaos trifft auf strukturierte Umsetzung.
Je mehr ich mich mit der Webseite beschäftige, umso größer wurde die Erkenntnis, dass die Farben und einzelne Elemente doch noch einmal angepasst werden müssen. So habe ich noch einmal ein kleines Re-Design vollzogen.
Doch die Hauptaufgabe dieses Sprints war die Verwertung meiner alten Selbstmanagement-Reihe. Meine 7 Beiträgen mit rund 25.000 Wörtern habe ich komplett überarbeitet und mehr auf die Zielgruppe ausgerichtet. Am Ende sind 4 Beiträge mit 35.000 Wörtern entstanden.
Die größere Herausforderung war es jedoch, alles irgendwie ansprechend auf die Webseite zu bringen. Ich habe mir hierfür ein Template erstellt und viele neue Grafiken kreiert. Diesen Aufwand habe ich total unterschätzt.

Dann war da noch der Black Friday. Was werde ich in den nächsten 6 Monaten noch an Tools und Equipment benötigen?
Hierfür musste ich mich also intensiv mit der Erstellung von Online-Kursen beschäftigen.
- Equipment: Wichtig waren für mich ein gutes Rode-Mikrophon, eine HD-Webcam, ein 5.1-Soundsystem und diverses Zubehör.
- Kurs-Erstellung: Für die Erstellung von Video-Kursen habe ich mich für Camtasia entschieden, auch weil es hierfür eine Vollversion ohne Abomodell gibt.
- Kurs-Vermarktung: Hier musste ich eine grundsätzliche Entscheidung treffen. Will ich später Plattformen für den Vertrieb einsetzen oder es selbst vermarkten? Natürlich habe ich mich für die selbstbestimmte Version entschieden. Ich bin letztlich bei Ablefly (ehemals Elopage) gelandet. Da es allerdings nur Abomodelle gibt, habe ich kein Black Friday Angebot angenommen.
Und da ich schon beim Thema war, habe ich mir überlegt, wie ich mein Wohnzimmer zum Vide-Studio umfunktionieren kann und mir auch eine Strategie zurechtgelegt, wie ich die Kurse und Videos weiterverwenden kann. So habe ich nun auch hier Klarheit.
3. Key Takeaways: Welche Erkenntnisse habe ich gewonnen?
1. Motivation vs. Fleißarbeit
Ich liebe die Konzeption und Planung, aber die Umsetzung und Fleißarbeit haben mich extrem gefordert. Ich musste mich selbst an den Rechner zwingen und zur Fortführung meiner Aufgaben zwingen.
2. Fokus ist der Schlüssel
Da meine Fähigkeiten in der Gestaltung einer Webseite und das Wissen um die Möglichkeiten sehr begrenzt ist, haben so manche kleine aufgaben sehr viel Zeit gekostet. Meine „später-Erledigen“-Liste ist viel zu schnell angewachsen, sodass ich hier einen ganzen Sonntag investiert habe, um mir weitere Fähigkeiten anzueignen und das ein oder andere Thema abzuhaken.
Allen voran geht die Erkenntnis, dass sich umso mehr neue Ideen und Möglichkeiten zeigen, je mehr ich erfahre und lerne. Jede neue Idee führt meistens zu weiteren Anpassungen – ein Teufelskreis, der viel Zeit kostet. Daher konzentriere ich mich jetzt nur noch auf das, was für die aktuelle Aufgabe relevant ist. Alles andere wandert auf die „Später erledigen“-Liste und in einer geplanten Re-Design-Phase vor dem GoLive meiner Webseite abgearbeitet.
3. ChatGPT das unvollkommene Werkzeug
Während ChatGPT mir bei den Blogbeiträgen und grafischen Überarbeitungen enorm geholfen hat, gibt es dennoch Grenzen. Nach mehreren erfolgreichen Iterationen lief plötzlich alles schief, und ich musste nach mehreren Versuchen schließlich einige Abschnitt manuell schreiben.
Das hat mich stellenweise sehr frustriert. Doch glücklicherweise hat ChatGPT mittlerweile auch Humor:
Na also. Geht doch. Schön, dass es nach dem 10. Versuch geklappt hat.
Freut mich, dass es jetzt passt! Manchmal braucht es eben ein paar Iterationen, um es genau richtig zu machen. Danke für deine Geduld – ich freue mich, dass wir das zusammen hinbekommen haben.
4. Insights: Was möchte ich dir mitgeben?
Je anstrengender es wird, umso wichtiger ist eine klare Struktur.
Es ist leicht, sich zwischen Konzept und Umsetzung zu verlieren.
- Das Auf und Ab meiner Motivation.
- Der Drang zwischen Konzeption und Umsetzung.
- Die Suche nach immer mehr Klarheit für alle Schritte.
Aber letztendlich zählt, was man tatsächlich umsetzt. Daher habe ich mich auf die Basics der Getting-Things-Done-Philosophie fokussiert. Denn genau darüber handeln ja meine Beiträge.
- Was ist jetzt notwendig? Was kann warten?
- Welche Infos fehlen mir für den nächsten Schritt?
- Was muss ich noch für meinen nächsten Schritt hinzulernen?
Der Großteil meiner Arbeitsblöcke bestand demnach aus der Umsetzung. Nur ein kleiner Teil wurde für Konzeptionen und Strategien aufgewendet. Hier habe ich mir ein System aufgebaut, in welchem ich sämtliche Ideen, Pläne oder offene Themen sammeln und strukturieren kann.
All das hilft mir dabei, an meinem Umsetzungsplan festzuhalten und die Sprintziele zu erreichen und ein paar sichtbare Erfolgserlebnisse zu feiern.
Auch mein ChatGPT-Workflow zur Bearbeitung der Beiträge hat mir Struktur gegeben:

5. Preview: Was steht als Nächstes an?
Nach den Grundlagen kommt die Essenz – und dafür nehme ich mir die Zeit.
Die nächste große Aufgabe ist die Erstellung der Blogbeiträge zu meinem Coaching-Konzept. Diese Beiträge werden nicht nur mein Wissen, sondern auch meinen Ansatz und meine Vision repräsentieren.
Da diese Inhalte das Herzstück meiner Arbeit sind, werde ich sie sehr gründlich angehen. Viele konzeptionelle Lücken müssen geschlossen und die Texte durch konkrete Beispiele greifbar gemacht werden.
6. Closing: Was nimmst du mit?
Große Projekte erfordern Geduld und den Mut, sich die nötige Zeit zu nehmen.
Ich habe in diesen zwei Wochen gelernt, wie wichtig es ist, den Fokus zu bewahren und gleichzeitig den Anspruch an Qualität hochzuhalten. Ständig stößt man auf neue unklare Themen und alles dauert mindestens zwei- oder dreimal länger als gedacht.
Hier ist es wichtig, keine Kompromisse im Sinne der Effizienz zu machen. Alle Details und Feinheiten, die ich jetzt nicht komplett umsetze, werde ich vermutlich nie wieder anpacken.
Deshalb gilt: Jetzt oder nie. Ich nehme mir die Zeit, die es braucht. Und wenn sich mein Zeitplan dadurch verschiebt, ist es nunmal so. Mein Qualitätsanspruch überwiegt gegenüber der Schnelligkeit.
Was sind deine Aufgaben, die dir viel Disziplin abverlangen und dir schwerfallen?