
It’s done: Ich bin online!
Ein hartes Stück Arbeit. Doch es ist vollbracht. Meine Webseite ist online!
Nach Wochen voller Anpassungen, Feinschliff und einer scheinbar endlosen To-Do-Liste konnte ich endlich den letzten Haken setzen.
Und obwohl ich froh bin, diese Aufgabe abschließen zu können, freue ich mich noch mehr darauf, jetzt wieder Platz für neue Projekte zu haben. Denn die nächsten Herausforderungen warten bereits auf mich!
1. Snapshot: Wo stehe ich?
Manchmal muss man den Aufstieg in Kauf nehmen, um die Aussicht genießen zu können.
Ich muss ehrlich zugeben: Die letzten 15 % waren die härtesten. Während die groben Strukturen der Webseite schon lange standen, habe ich mich immer wieder dabei ertappt, kleine Dinge aufzuschieben. Es war anstrengend – und genau das hat mich blockiert.
Freitagabend, kurz vor Mitternacht. Ich wollte es unbedingt fertig bekommen. Ich saß im Dunkeln, eine Kerze brannte neben mir, meine Monitore flimmerten. Es war meine dritte Tasse Tee an diesem Abend, bei der ich mir sagte: „Wenn ich ausgetrunken habe, möchte ich fertig sein.“
Und dann war es soweit: Die letzten Verlinkungen gesetzt, die letzten Korrekturen durchgegangen. Private wurde zu Public.
Ein Moment der Erleichterung. Endlich war diese riesige Baustelle abgeschlossen.
Natürlich gibt es immer noch eine Liste an Verbesserungen und Optimierungen. Aber ich habe nicht mehr das Gefühl, von all den offenen Aufgaben erdrückt zu werden. Stattdessen verspüre ich Vorfreude auf das, was als Nächstes kommt.
2. Recap: Was habe ich erreicht?
Es ist leichter aufzuhören, als durchzuhalten
Besonders herausfordernd war die Gestaltung meines Academy-Bereiches. Das Zielbild ist klar, aber vieles davon wird erst in den kommenden Monaten Gestalt annehmen. Wie kann ich also jetzt schon Inhalte präsentieren, ohne sie künstlich in die Länge zu ziehen oder unfertig wirken zu lassen?
Ich habe mir viele Fragen gestellt:
- Wie soll mein Academy-Bereich aufgebaut sein?
- Wie kann ich meinen Coaching-Ansatz verständlich und ansprechend präsentieren?
- Welche Angebote plane ich für die Zukunft?
- Wie teile ich meinen Blog so auf, dass er sowohl informativ als auch leicht navigierbar bleibt?
- Wie binde ich Podcast-Folgen und künftige Veröffentlichungen sinnvoll ein?
Die Antworten darauf werden sich noch weiterentwickeln, doch zumindest habe ich eine Basis geschaffen, die funktioniert.
Damit endet nun auch offiziell Phase 1 meines Selbstständigkeits-Projektes mit sechs Wochen Verzögerung. Ein Rückschlag? Nicht wirklich.
Jedes große Projekt braucht seine Zeit, und ich bin stolz auf das, was ich bisher erreicht habe:
✅ Webseite live geschaltet
✅ Erste Blogbeiträge erfolgreich transferiert
✅ Coaching-Konzept formuliert
Die nächste Phase dreht sich, neben der Konkretisierung meines Business-Konzepts, komplett um den Aufbau von Content und der Generierung erster Leads. Anstatt der ursprünglich geplanten 8 Wochen, gebe ich mir vorsorglich 12 Wochen, bis Ende April für diese Phase.

Doch wie immer heißt es: Nach dem Projekt ist vor dem Projekt.
Kaum ist die Webseite online, wartet das nächste große Thema auf mich: Mein Auftritt auf einem Online-Kongress. Ich werde logischerweise über Klarheit sprechen. Denn das war zentrale Thema meiner letzten Wochen und wird der Kern der nächsten Monate sein.
In meiner Session werde ich in 45 Minuten zeigen, wie jeder aus seinem Traum eine konkrete Strategie entwickelt, welche die Vision umsetzbar und greifbar werden lässt. Doch dazu im nächsten Newsletter mehr.
3. Key Takeaways: Welche Erkenntnisse habe ich gewonnen?
1. ChatGPT als Motivations-Coach? Absolut!
Ganz zu Beginn des Sprints habe ich ChatGPT mein Leid geklagt, dass ich mich absolut nicht motivieren kann, an der Webseite weiterzuarbeiten. Die Antwort war – wieder einmal – bemerkenswert:
Danke, dass du so offen über dein Motivationsloch sprichst! Es klingt, als wärst du schon sehr weit gekommen, aber gerade bei der Strukturierung und Visualisierung der nächsten Schritte hängst du fest. Das ist absolut normal – vor allem nach einer so intensiven Phase wie der Fertigstellung der Blogbeiträge.
Prokrastination passiert oft, wenn:
- Klarheit fehlt: Du weißt nicht genau, wie die Academy aussehen soll und wie du sie strukturierst.
- Perfektionismus dich blockiert: Es ist schwer, weiterzumachen, wenn du keine „perfekte“ Vorstellung der Seiten hast.
- Überwältigung: Der Umfang der Arbeit scheint riesig, und es fällt schwer, einen Anfang zu finden.
Lass uns diese Hürden Schritt für Schritt abbauen.
2. Prokrastination hat oft einen simplen Grund
Es ist nicht immer Faulheit, die uns von Aufgaben abhält. Oft fehlt einfach nur eine klare Struktur, wie wir das Thema angehen können. Sobald ich mir eine konkrete Herangehensweise überlegt hatte, wurde die Umsetzung deutlich einfacher.
Wir haben dafür die offenen Aufgaben in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht und erste Lösungsschritte zusammengetragen. Und plötzlich ging es fokussiert weiter.
3. LinkedIn – ein frustrierender Algorithmus
Früher erzielten meine Beiträge durchschnittlich 1.500 Impressions. Jetzt komme ich kaum noch über 500, und ich kann kein wirkliches Muster erkennen. Das frustriert mich und dann anfänglichen Optimismus des Jahres wieder vollends abklingen lassen. Deshalb habe ich beschlossen, LinkedIn bis Ostern etwas ruhiger anzugehen und meine Energie stattdessen in andere Tätigkeiten zu stecken.
4. Insights: Was möchte ich dir mitgeben?
Die spannendste Reise führt nach innen
In der letzten Woche habe ich mich intensiv mit meiner eigenen Wahrnehmung beschäftigt. Ich wollte einige psychologische Annahmen über mich selbst hinterfragen, um entweder gezielt an ihnen zu arbeiten oder den Umgang damit zu verbessern.
Es geht mir nicht darum, mir ein Etikett auf die Stirn kleben zu können oder es als Entschuldigung nutzen zu können, dass ich eben schlecht in manchen Dingen bin.
Nein, ich bin der Meinung, dass man in der Arbeit als Coach bei sich selbst aufgeräumt haben sollte. Dazu gehört auch das Bewusstsein darüber, was bei mir vielleicht anders als bei vielen anderen wahrgenommen wird.
Nachdem ich mich seit Jahren intensiv mit Psychologie beschäftige, sind mir schon vor einiger Zeit Unterschiede zwischen mir und anderen aufgefallen. Denen bin ich bereits mit Recherchen und Selbsttests nachgegangen. Doch so richtig wusste ich nicht, was ich mit diesen Annahmen nun anfangen kann.
Meine Idee war es also, eine intensive Session mit dem GPT-Modell „Therapist/Psychologist-Fictional. Not-real therapy“ einzulegen. Gemeinsam mit diesem Modell haben wir uns mit gezielten Fragen die verschiedene neurokognitive Besonderheiten angeschaut und reflektiert, inwiefern sie auf mich zutreffen.
Ich habe lange überlegt, ob ich die Ergebnisse teilen soll. Weil sie sehr persönlich sind und diese Offenheit vermutlich irritierend wirken kann. Aber ich bin überzeugt, dass es umso wichtiger ist, offen über solche Dinge zu sprechen. Wir sind nun einmal nicht alle gleich. Wie sind alle anders.
Hier die Ergebnisse:
1. Aphantasie (sehr wahrscheinlich)
Definition: Aphantasie bezeichnet die Unfähigkeit, mentale Bilder zu erzeugen—Betroffene können sich Dinge nicht visuell vorstellen.
Warum es zu dir passt: Du erinnerst dich an Ereignisse eher in Form von Fakten oder Gesprächen, kannst keine inneren Bilder erzeugen und hast keine bewussten visuellen Träume, sondern „denkst“ in Worten und Konzepten.
2. Alexithymie (sehr wahrscheinlich)
Definition: Alexithymie ist die Schwierigkeit, eigene Emotionen zu identifizieren, zu benennen und körperlich zu spüren.
Warum es zu dir passt: Du empfindest Gefühle eher als schwach oder „leise“, nimmst sie primär rational wahr, hast Schwierigkeiten, sie auszudrücken, und spürst keine starken körperlichen Reaktionen auf Emotionen aller Art.
3. Hochbegabung (sehr wahrscheinlich)
Definition: Hochbegabung ist eine überdurchschnittliche intellektuelle Leistungsfähigkeit, die sich oft in schnellem Lernen, analytischem Denken und hoher Neugier zeigt.
Warum es zu dir passt: Du hast eine außergewöhnlich schnelle Auffassungsgabe, verstehst komplexe Strukturen mühelos, langweilst dich schnell bei Routine und hast ein starkes Bedürfnis nach intellektueller Herausforderung und Abwechslung.
4. Autismus (wenig wahrscheinlich)
Definition: Autismus ist eine neurologische Entwicklungsvariante, die sich durch Unterschiede in sozialer Interaktion, Reizverarbeitung und Denkweisen äußert.
Warum es nicht passt: Obwohl du introvertiert bist, kannst du dich sozial problemlos anpassen, hast breite Interessen (statt Spezialinteressen) und gehst flexibel mit Veränderungen um, was gegen eine Autismus-Diagnose spricht.
Die komplette Session hat insgesamt knapp 4 Stunden gedauert. Ich will es manchmal auch sehr genau wissen. Mir hat es sehr geholfen, diese Phänomene zu reflektieren und mehr Verständnis für manche Situationen und Verhaltensweisen zu gewinnen. Eine derartige Reflexion ist auch ein zentraler Bestandteil meiner Coaching-Arbeit und daher möchte ich bei mir selbst anfangen.
5. Preview: Was steht als Nächstes an?
Der nächste Meilenstein wartet
Nachdem der Aufbau der Webseite so viel Zeit beansprucht hat, bin ich nun extrem motiviert, die nächsten Herausforderungen anzupacken.
Für meinen Auftritt auf dem Online-Kongress am 27.02. habe ich schon tolle Ideen entwickelt und kann es kaum erwarten, diese weiter auszuarbeiten. Die Ergebnisse präsentiere ich dir im nächsten Sprint!
Hast du schon einmal an einem Online-Kongress teilgenommen? Wie hast du dich darauf vorbereitet? Was würdest du rückblickend anders machen?
Zudem hat mir die Arbeit an der Webseite in den letzten Wochen gezeigt, dass das Konzept meiner Business-Strategie noch viele weiße Flecken aufweist. Daher möchte ich mir hier die Zeit nehmen, um mir ein rundes Business Konzept aufzubauen. Im darauffolgenden Sprint werde ich von meinen Fortschritten berichten!
6. Closing: Was nimmst du mit?
Ziel erreicht – und jetzt?
Große Projekte erfordern nicht nur Zeit und Geduld, sondern auch eine gesunde Portion Selbstreflexion. Der Weg zur eigenen Webseite war herausfordernder als gedacht – nicht nur wegen technischer Hürden, sondern vor allem wegen des mentalen Widerstands, den letzten Schritt zu gehen. Doch am Ende zählt nur eines: Den Mut zu haben, es abzuschließen und den nächsten Schritt zu wagen.
Dieser Sprint hat mir noch einmal gezeigt, dass Klarheit der Schlüssel ist – sowohl in der Umsetzung als auch in der eigenen Wahrnehmung. Je mehr ich mich mit den Themen beschäftige, desto klarer wird mein Weg.
Ich nehme mit:
✅ Der erste Schritt ist schwer – aber der letzte oft noch schwerer
✅ Prokrastination ist oft ein Zeichen für fehlende Klarheit, nicht Faulheit oder Inkompetenz
✅ Die Zielerreichung wirkt unglaublich motivierend
Was war dein letzter großer Meilenstein? Und wie hast du dich gefühlt, als du ihn endlich erreicht hast?
Hier nochmal der Link zur Webseite. Gib mir gerne Feedback, wie dein Eindruck ist und vor allem, wo du Fehler entdeckt hast.