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Coverbild zur achten Newsletter-Ausgabe von Kevin Bruns mit dem Zitat von Frank Lloyd Wright: Der Preis des Erfolges ist Hingabe, harte Arbeit und unablässiger Einsatz.

I will be live on the online stage

Voller Vorfreude blicke ich auf den 27.02., wenn ich meinen Auftritt auf dem Online-Kongress habe.

Ein für mich persönlich sehr wichtiger Meilenstein. Das ist mir erst so richtig bei der Arbeit an meinem Workbook bewusst geworden.

1. Snapshot: Wo stehe ich?

Klarheit darüber, wie ich anderen Klarheit vermitteln kann

Die letzten beiden Wochen standen ganz im Zeichen des Online-Kongresses. Auch wenn ich meine Präsentation noch nicht fertig habe und nicht genau weiß, was ich an dem Abend erzählen werde, habe ich zumindest schon ein Workbook mit knapp 50 Seiten erstellt, das ich den Teilnehmern anschließend zur Verfügung stelle.

Während ich daran gearbeitet habe, wurde mir immer klarer, wie viel Potenzial das Thema „Klarheit“ tatsächlich bietet – nicht nur für die Teilnehmer, sondern auch für meine eigene Arbeit. Die Entwicklung der Übungen und Reflexionsfragen hat mir persönlich sehr geholfen, meine Ansätze weiter zu schärfen.

2. Recap: Was habe ich erreicht?

Mit viel Spaß über das Ziel hinausgeschossen!

Titelbild zum Workbook „Vom Traum zur Wirklichkeit“ von Kevin Bruns. Im Vordergrund Coach Kevin Bruns, im Hintergrund eine Berglandschaft im Sonnenaufgang. Text: „Dein Traum. Dein Plan. Wie Visionen umsetzbar werden.“

Mein Plan war, ein kurzes Workbook mit den Inhalten meines Vortrags zu erstellen – nicht mehr als 20 Seiten.

Doch wie so oft bin ich über das Ziel hinausgeschossen: Am Ende wurden es 50 Seiten, gefüllt mit Übungen, persönlichen Geschichten und sogar einer kleinen buddhistischen Parabel, die ich gemeinsam mit ChatGPT entwickelt habe.

War das zu viel Zeitaufwand? Wahrscheinlich.

Hat es mir Spaß gemacht und bin ich stolz auf das Ergebnis? Definitiv!

Grafik zur Gliederung des Workbooks von Kevin Bruns. Themenbereiche: Die Macht der Vision, Vom Ziel zum Plan, mit Unterpunkten zu Klarheit, Umsetzung und Meilensteinen.

Zumindest habe ich jetzt mein erstes kostenloses Produkt, das ich künftig auf meiner Webseite anbieten kann. Ein wichtiger Meilenstein. Jetzt bleibt nur noch die Frage: Wie präsentiere ich es am besten auf meiner Webseite und binde den Download über mein Newsletter-Tool ein? Hier habe ich noch einiges zu lernen.

3. Key Takeaways: Welche Erkenntnisse habe ich gewonnen?

1. 150 % oder gar nicht

Wenn ich etwas richtig gern mache, dann gebe ich immer 150 %. Das Workbook ist das beste Beispiel: Geplant waren 20 Seiten, am Ende wurden es 50.

Hat das etwas mit Perfektionismus zu tun? Vielleicht ein bisschen. Aber vor allem habe ich einfach Spaß daran, mich kreativ auszutoben. Natürlich kostet das mehr Zeit, aber am Ende geht es für mich auch um die Freude an der Arbeit.

2. Mein Produkt, meine Handschrift

ChatGPT war auch bei der Erstellung des Workbooks eine große Hilfe. Vor allem beim anfänglichen Brainstorming und der Strukturierung des Workbooks. Es wäre einfach gewesen, ChatGPT das gesamte Workbook formulieren zu lassen.

Doch der Inhalt ist bewusst 100 % meine eigene Handschrift. Es war mir wichtig, dass jedes Wort meine eigene Stimme trägt. Es ist mein erstes eigenes Produkt und das soll man auf jeder Seite spüren.

3. ChatGPT als Sparringspartner

Ich habe einen eigenen GPT entwickelt, der mir im Rahmen meiner Selbstständigkeit als Coach zur Seite steht. Mit ihm bespreche ich all meine Ideen oder Vorgehensweisen, bei denen ich mir unsicher bin.

ChatGPT ist meiner Arbeit nicht mehr wegzudenken:

  • Brainstorming für Vorgehensweisen
  • Strategie kritisch hinterfragen
  • Klärung sämtlicher Fragen

Das Tolle dabei ist, dass sich ChatGPT auf meine Ideenflut angepasst und selbst noch viele Ideen reinbringt. Die ToDo-Liste wird zwar immer länger, aber meine Motivation auch umso größer

4. Meine Business-Strategie

In den letzten 4 Wochen habe ich mich viel mit meiner künftigen Business-Strategie beschäftigt. Der grobe Plan steht und passt auch noch, doch ich habe gemerkt, dass es an der Zeit ist, diese zu verfeinern.

Wie immer, lese ich Bücher für das nötige Theoriewissen. Eher aus Zufall habe ich parallel das Buch „Die 4-Stunden-Woche“ von Tim Ferris gelesen. Nur, weil es schon lange auf der Leseliste steht. Es überraschte mich, wie viele neue Ideen ich daraus mitnehmen konnte

Ich fand es irgendwie komisch, dass ich von allen Seiten coole Ideen für meine Strategie entdecke.

4. Insights: Was möchte ich dir mitgeben?

Die richtigen Fragen bringen die besten Antworten

Ich habe mir überlegt, dir an dieser Stelle 2 Übungen aus meinem Workbook mitzugeben.

Den Link zum gesamten Workbook bekommst du im nächsten Newsletter.

Übung 1: Das Ellsberg-Paradoxon

Unsere Angst vor Ungewissheit ist tief in uns verwurzelt. Selbst wenn wir rational erkennen, dass eine Veränderung notwendig wäre, hält uns das Unbekannte oft zurück. Doch warum fällt es uns so schwer Chancen zu erkennen?

Ein bekanntes psychologisches Experiment veranschaulicht dieses Verhalten eindrucksvoll:

Stell dir vor, es gibt zwei Urnen mit jeweils 100 Kugeln:

  • Urne 1 enthält exakt 50 rote und 50 blaue Kugeln
  • Urne 2 enthält ebenfalls rote und blaue Kugeln – aber in einer unbekannten Verteilung

Du darfst eine Kugel ziehen. Wenn sie rot ist, bekommst du 100 €.

Welche Urne wählst du?

Die meisten entscheiden sich für Urne 1, weil die Wahrscheinlichkeit klar ist: 50 %. Die zweite Urne könnte theoretisch besser sein – vielleicht enthält sie 70 oder sogar 100 rote Kugeln. Doch weil wir die Verteilung nicht kennen, meiden wir sie.

Das ist das Ellsberg-Paradoxon: Wir bevorzugen das bekannte Risiko gegenüber dem unbekannten Potenzial, selbst wenn es vielleicht die bessere Wahl wäre.

Übung 2: Der Horror-Dreisatz

Diese Übung hilft dir, dich mit deinem Worst-Case-Szenario auseinanderzusetzen. Gleichzeitig hilft sie dir, konkrete Lösungen zu finden und dich auf negative Eventualitäten vorzubereiten.

Am Ende wirst du feststellen: Wenn du dich deinen Ängsten stellst, verlieren sie ihre Macht und du gewinnst Klarheit und Gelassenheit.

Worst-Case-Szenario: Was ist das Schlimmste, das passieren könnte?

Bewerte es auf einer Skala von 1-10.

Prävention: Wie kannst du das Risiko verringern oder verhindern?

Best-Case-Szenario: Was wäre das beste Ergebnis? Was würde es verändern?

Bewerte es auf einer Skala von 1-10.

Mein persönliches Worst-Case-Szenario bei der Selbstständigkeit lag anfangs bei einer 5 auf einer Skala von 1 bis 10. Langfristig betrachtet ist es eher eine 2. Dem gegenüber steht eine klare 9 für das Best-Case-Szenario. Diese Erkenntnis hat mich bestärkt, meinen Weg weiterzugehen.

5. Preview: Was steht als Nächstes an?

Von der Theorie zur Bühne – der nächste Schritt

Als Nächstes steht der Online-Kongress an. Bis dahin ist noch viel zu tun:

  • Präsentation + Vortrag vorbereiten (inkl. Layout und ein paar Special Effects)
  • Workbook in den Newsletter-Workflow einbinden
  • Relevante Blogbeiträge für das Workbook transferieren

Außerdem steht mein nächster Strategie-Sprint an:

  • Personas entwickeln und deren Engpässe definieren
  • Produkt-Treppe(n) für die jeweiligen Personas entwickeln
  • Marketing-Strategie entwickeln

Ich freue mich darauf, dir im nächsten Newsletter die Ergebnisse zu präsentieren!

6. Closing: Was nimmst du mit?

Große Ziele entstehen aus kleinen Erfolgen

Zielerreichungen sind mehr als nur abgehakte ToDo-Punkte – sie setzen neue Energie und Klarheit frei.

Das Workbook war eine anstrengende, aber unglaublich bereichernde Erfahrung. Es hat mir gezeigt, dass ich immer über das Ziel hinausschieße, wenn ich Spaß an einer Aufgabe habe. Das fühlt sich nicht immer effizient an, aber es macht die Reise einzigartig und motiviert für die nächsten Schritte.

Ich freue mich darauf, die kommenden Herausforderungen anzupacken und mich Schritt für Schritt weiterzuentwickeln.

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